Das Innere im Außen

Die Beziehung als Spiegel Deines Umgangs mit Dir selbst

„Du bist unfreundlich, nicht liebevoll, lässt alles an mir aus!“, schreist Du Deinen Partner an und willst am Liebsten sofort gehen. Denn Du bist gerade total unglücklich in der Beziehung, wünscht Dir mehr Gefühl, spürst, dass ihr gerade überhaupt keine Verbindung habt. Und Dein Partner? Ändert nie irgendwas, frustriert Dich, ist ganz bestimmt Schuld an der Misere? Dein Verstand hat bald sichtbar logische Gründe gefunden, warum alles schief läuft. Doch mit Dir selbst hat das ganz sicher wenig zu tun, auf jeden Fall liegt es diesmal am Anderen!

Was aber wäre, wenn Dein Partner/Deine Partnerin einfach nur unbewusst widerspiegelt, wie Du gerade mit Dir selbst umgehst?  Es gibt da nämlich etwas, dass solltest Du Dich immer als allererstes fragen, wenn Du gerade wieder einmal an der Beziehung zum Anderen zweifelst: Wie läuft denn gerade die Beziehung zu mir selbst? Wie spreche ich in Gedanken mit mir? Werte ich mich auf oder ab? Bin ich mit mir im Reinen?

Die Beziehung zu Dir selbst

Denn eines ist ganz sicher: Die Beziehung zu Deinem Gegenüber kann nicht gut laufen oder in Harmonie sein, wenn die Beziehung zu Dir selbst gerade nicht gut und harmonisch läuft.

Wie Du Dich selbst behandelst und vom anderen behandelt fühlst, hängt stark davon ab, wie Du mit Dir selbst umgehst. Wenn Du unglücklich bist, wird auch Dein Partner oder Deine Partnerin keine liebevolle Verbindung zu Dir herstellen können. Wahrscheinlich endet jeder Versuch sogar in einem Streit.

Die Beziehung als Spiegel

Wenn Du also das nächste Mal das Gefühl hast, keine Verbindung zum Anderen herstellen zu können, dann frag Euch einmal gegenseitig: „Wie gehst Du eigentlich gerade mit Dir selbst um? Ist es ein liebevoller Umgang?

Wenn einer von Euch beiden diese Frage mit Nein beantwortet, dann ist es kein Wunder, wenn Eure Verbindung sich gerade nicht stimmig anfühlt.

Dann könnt Ihr Euch darüber austauschen und einander zuhören. Dadurch öffnet Ihr die Tür zueinander und lasst damit die Achtsamkeit dafür entstehen, besser mit dem eigenen Selbst umzugehen und dadurch auch wieder miteinander.

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